Kulturauftakt an Ostern

Ludwig-Doerfler-Galerie präsentiert Programm für Museumssaison

SCHILLINGSFÜRST – Die Liebe zur Heimat gepaart mit dem Blick über den Tellerrand: Diese Mischung ist das Grundgerüst für das diesjährige Programm der Schillingsfürster Ludwig-Doerfler-Galerie. Ab Ostern bis in den Oktober sind auf der Frankenhöhe wieder Ausstellungen, Konzerte, Lesungen, Aufführungen und Einzelaktionen geboten.

Schillingsfürster Ludwig-Doerfler-Galerie mit reichem Kulturprogramm auf der Frankenhöhe.  Foto: mes

Schillingsfürster Ludwig-Doerfler-Galerie mit reichem Kulturprogramm auf der Frankenhöhe. Foto: mes

Der Startschuss für die Saison fällt pünklich zu Ostern am 4. April um 17 Uhr mit einer Vernissage zur Ausstellung „Die Thitz Welt“ (bis 31. Mai). Der 1962 in Frankfurt am Main geborene Matthias Schemel ist unter seinem Künstlernamen Thitz vor allem für seine „Tütenbilder“ und „Tütenprojekte“ bekannt. Sein Werk ist getragen von der Vision, dass Menschen aller Kulturen und Weltanschauuen auf engstem Raum friedvoll gemeinsam leben können.

Die mittlerweile traditionellen Wanderungen auf der Frankenhöhe in Verbindung mit Bildern von Ludwig Doerfler sind wieder fester Bestandteil des Programms. Die erste Landpartie findet am Donnerstag, 9. April ab 14 Uhr statt. Weitere Termine: 7. Mai, 23. Juni, 2. Juli, 6. August, 3. September und 1. Oktober.

Als musikalischer Auftakt wird das Berliner Trio „Lammel, Lauer und Bornstein“ am Freitag, 17. April um 19 Uhr ein Konzert zu ihrer CD „Novemberlieder“ geben. Piano, Schlagzeug und Kontrabass versprechen hierbei ein „Wechselspiel von Atemholen und Anspannung, von Loslassen und Wiederfinden“.

Stadtkapelle spielt auf

Heimische Klänge gibt es am Sonntag, 3. Mai ab 11 Uhr beim mittlerweile 13. Frühlingskonzert der Stadtkapelle Schillingsfürst im Museumsgarten zu hören. Flötengruppe und Nachwuchsorchester sowie Bläserjugend werden ebenfalls ihr Können darbieten. Für das leibliche Wohl ist mit Gegrilltem sowie Kaffee und Kuchen gesorgt.

Der Kulturförderverein Schloss Schillingsfürst veranstaltet im Sälchen der Galerie am Samstag, 16. Mai, um 11 Uhr eine Lesung. Die freie Autorin Jutta Rosenkranz aus Berlin beschäftigt sich seit vielen Jahren mit der Dichterin Mascha Kalénko, die der Literaturrichtung der Neuen Sachlichkeit zugerechnet wird. Jutta Rosenkranz stellt ihre Mascha-Kalénko-Gesamtausgabe vor und berichtet von ihrer Recherche dazu und überraschenden Fundstücken.

Er ist zurück: Der Wiener Kabarettist Götz Bury, lockte bereits im verganenen Jahr mit seiner skurillen Kochvorführung in die Galerie. Heuer bietet er am Samstag, 16. Mai, um 19 Uhr unter dem Titel „Der letzte Schrei“ eine „endzeitliche Modenschau“.

Einer dessen Familie seit jeher mit der Schloss-Stadt verbunden ist, ist Volker Mahl. Zum 38. Internationalen Museumstag am 17. Mai führt der Nachfolger von „fünf Generationen Fürstlicher Hofschlosserei Mahl in Frankenheim-Schillingsfürst“ sein Handwerk vor.

Nach Österreich gibt es auch Kunst aus der Schweiz. In Form einer Retrospektive wird eine Auswahl von Gemälden, Collagen und Objekten aus 30 Schaffensjahren des Winterthurer Künstlers Martin Schwarz zu sehen sein. Die Werke des Initiators der Dauerausstellung „Kunstzoo“ im Schloss Schrozberg kann man vom 6. Juni (Vernissage: 17 Uhr) bis zum 2. August bestaunen.

Der Bühnenvorhang der Doerfler-Galerie lüftet sich am Samstag, 25. Juli um 20 Uhr. Maria und Peter Wartenkin – bekannt vom Russland-Deutschen Theater Niederstetten – spielen die Komödie „Der letzte der feurigen Liebhaber“. Der 1967 von dem bekannten Dramatiker Neil Simon geschriebene Dreiakter verspricht Witz, Charme und verrückte Situationen.

Vom 15. August (Vernissage ab 17 Uhr) bis zum 11. Oktober wird ein „Schwergewicht“ der politischen Karikaturen im Museum vertreten sein. „Haitzinger – Karikaturen der letzten drei Jahre“ heißt die Sonderausstellung. Mit einer Multimediaschau von Philipp Wieder und Christine Hager soll der Künstler Horst Haitzinger und seine unterschiedlichen Werke den Besuchern näher gebracht werden.

In einer Dauerausstellung sind über die gesamten sieben Monate Litographien des Übervaters der Leipziger Schule, Bernhard Heisig, zu sehen. Am Sonntag, 16. August um 14 Uhr findet eines der drei Konzerte des Hohenloher Kultursommers im Sälchen der Galerie statt. Der Titel: „Liszt und Hummel“. Die Meisterkurswoche der Liszt-Akademie findet dieses Jahr vom 13. bis 18. Juli statt.

Doerfler und die Heimat

Am diesjährigen Heimatfest ist das Museum beteiligt. Unter dem Motto „Ludwig Doerfler 110 Jahre und seine Heimat“ gibt es eine Gemäldeausstellung (Vernissage: Dienstag, 23. Juni, 20 Uhr), einen Dokumentarfilm, sowie eine Gesprächsrunde über den Maler und seine Heimatliebe.

Die Ludwig-Doerfler-Galerie ist vom 4. April bis zum 11. Oktober mittwochs bis sonntags und an Feiertagen von 12 bis 18 Uhr geöffnet. Nach der offiziellen Museumssaison finden in der Vorweihnachtszeit verschiedene Konzerte statt und es wird eine Krippenausstellung geben. mes

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