Erfahrung im Rat erhalten

Kommunalwahl in Wörnitz: Junge und Frauen sind unterrepräsentiert

WÖRNITZ – Auf der Frankenhöhe lenkt ab der konstituierenden Sitzung am 8. Mai ein Rat die Geschicke der Gemeinde, dessen zwölf Mitglieder in den besten Jahren sind. Sieben bisherige Ratsmitglieder haben es im Wörnitzer Gemeindegremium in die neue Amtsperiode geschafft. Einer Kandidatin war die Wiederwahl hingegen nicht vergönnt.

Eine gute Mischung weist der Wörnitzer Gemeinderat mit seinen sieben Wiedergewählten und fünf Neuen auf. Insgesamt ließen sich 18 Kandidaten für die zwölf Sitze aufstellen und bekamen die Stimmen von 709 Wählern (entspricht einer Wahlbeteiligung von 52,44 Prozent).

Den erstmaligen Sprung in das Gremium schafften so die fünf Neuzugänge Gerlinde Mebs, Bernd Uhl, Manfred Suttor, Elmar Büttner und Thomas Riedel. Folgende bisherige Gemeinderäte traten nicht mehr zur Wahl an: Rainer Uhl und Gisela Raab (beide seit 1996 im Gemeinderat), Mathias Braun und Karlheinz Strauß (beide seit 2008).

Acht Räte traten wieder an, aber nur sieben bekamen letztlich auch genügend Stimmen für den erneuten Einzug in den Rat. Für gewöhnlich werden erneut antretende Kandidaten wieder in das Amt gewählt. Ausnahmen bestätigen aber die Regel und so wird Irene Möller-März (seit 2008 im Rat) dem neuen Rat nicht mehr angehören. Das Vertrauen per Stimmzettel erneut ausgesprochen wurde hingegen Georg Hörner (bisheriger Zweiter Bürgermeister), Ralf Bitter, Wolfgang Strauß, Wolfgang Zoll, Stefanie Ströbel, Michael Teutsch und Georg Utz. Mit 432 Stimmen wurde Georg Hörner Stimmenkönig vor der neu gewählten Gerlinde Mebs mit 398 Stimmen.

Bei einem Altersdurchschnitt von 49,25 Jahren kann man bedingt von einem verjüngten Gremium sprechen. Das älteste Ratsmitglied ist Georg Hörner mit 63 Jahren und die Jüngste ist die 34-jährige Stefanie Ströbel. Sie war eine von drei Kandidaten in den Dreißigern, von denen es letztlich nur zwei (außerdem noch der 38-jährige Bernd Uhl) in den Rat schafften. Jüngere Kandidaten ließen sich nicht aufstellen.

Die Verteilung der Ratsmitglieder auf die insgesamt 17 Ortsteile sieht folgendermaßen aus. Wörnitz ist mit vier Räten vertreten und Bösennördlingen mit zwei. Jeweils ein Ratsmitglied kommt aus Mittelstetten, Mühlen, Arzbach, Erzberg, Oberwörnitz und Biegfeld. Im Vergleich zur letzten Wahlperiode ist die Verteilung weitestgehend gleich geblieben und recht ausgewogen. Ebertsmühle hat keinen Vertreter mehr (Gisela Raab ist freiwillig ausgeschieden) und Mühlen hat mit Wolfgang Strauß noch einen Vertreter (Irene Möller-März wurde nicht mehr gewählt). Oberwörnitz und Biegfeld können sich freuen, da jeweils ein Ratsmitglied von dort (Gerlinde Mebs und Thomas Riedel) gewählt wurde. Der Frauenanteil hat sich von drei auf zwei Damen verringert. mes

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