Freude über Orden für Ernst Unger

Landtagspräsidentin Barbara Stamm überreichte den Bayerischen Verdienstorden in Silber

SCHILLINGSFÜRST – Große Freude bei den Freien Wählern Schillingsfürst und im öffentlichen Leben der gesamten Schloss-Stadt. Mit Ernst Unger aus Faulenberg hat ein Mann den Bayerischen Ver­dienst­orden in Silber erhalten, der mit seinem langjährigen politischen und mit seinem vielfältigen weit darüber hinausgehenden Engagement zweifellos zu den besonderen Aushängeschildern gehört.

Passend zu den bevorstehenden Kommunalwahlen in Bayern sei damit ein Schillingsfürster Bürger und ehemaliger Stadtrat für seinen über Jahrzehnte andauernden Einsatz für die Allgemeinheit durch den Freistaat Bayern gewürdigt worden, unterstreichen die Freien Wähler und zeigen sich voller Stolz auf den Faulenberger. Landtagspräsidentin Barbara Stamm persönlich hat dem Faulenberger die Bayerische Verdienstmedaille für seine vielfältigen ehrenamtlichen Verdienste überreicht.

Erfreut nimmt Ernst Unger von Landtagspräsidentin Barbara Stamm die Auszeichnung entgegen.

Erfreut nimmt Ernst Unger von Landtagspräsidentin Barbara Stamm die Auszeichnung entgegen.

Die Auszeichnung hat Rang. Sie geht pro Jahr an einen ganz auserlesenen und limitierten Personenkreis im Freistaat. Nach dem Antrag auf Verleihung des Bundesverdienstkreuzes an Altbürgermeister Gerhard Götz, war auf Beschluss der Schillingsfürs­ter Freien Wähler die Verleihung der Verdienstmedaille an Ernst Unger durch den Vorsitzenden Michael Trzybinski beantragt worden. Im Stimmenergebnis bei den letzten Stadtratswahlen 2008 spiegelt sich die Popularität wider, die der Faulenberger seit seinem Einzug in den Schillingsfürster Stadtrat im Jahr 1978 erreicht hatte. Ernst Unger erzielte mit 1276 Stimmen sein bestes Ergebnis unter den insgesamt sieben Urnengängen seiner aktiven politischen Tätigkeit.

In der vorhergehenden Periode war er als dritter Bürgermeister zu besonderer Verantwortung gekommen im Rathaus und hatte damit seiner kommunalpolitischen Tätigkeit so etwas wie ein Krönchen aufgesetzt. Sein Wort hatte Gewicht in all den Jahren seiner Stadtratstätigkeit, egal zu welchem Thema und egal vor welchem Hintergrund.

33 Jahre gehörte er dem Stadtrat an und wirkte als Mitglied im Schulverband, im Finanzausschuss, im Rechnungsprüfungsausschuss und in der VG-Versammlung. Schon von daher deckte er ein relativ weites Spektrum ab und erwarb sich mit seiner breitgefächerten Arbeit und mit seiner Art, wie er sich in Details einarbeitet, engagiert seine Sache vertrat und sich für andere einsetzte, den Ruf einer Institution.

Anfang November 2011 wurde er beim Fischessen in der „Waldesruh“ von Bürgermeister Friedrich Wieth aus dem Stadtrat verabschiedet. Das Stadtoberhaupt bezeichnete ihn dabei als Persönlichkeit, die sich über mehr als drei Jahrzehnte im Stadtrat von Schillingsfürst engagierte und sich dort mit Leib und Seele einbrachte. Er sei ein sehr angenehmer Kollege, auf den man sich jederzeit verlassen konnte. Nie habe er ein böses Wort verloren, war stets fair und in seiner Art eher versöhnend. Und wenn es einmal hoch herging, sei er ausgleichend gewesen und habe immer versucht, die Gemüter zu beruhigen. In seinen Anfangsjahren sei er schon mal dynamisch aufgetreten, allerdings ohne den Bogen zu überspannen. Man muss sich hinterher wieder in die Augenschauen können, wie groß die politischen Unterschiede auch sind – das ist und war einer der wichtigen Leitsätze für Ernst Unger und sein geradliniges, aufrichtiges Agieren.

Mit seiner politischen Vita und seinem breitgefächerten Engagement ist der Faulenberger ein „Urgestein“ der Freien Wähler. Über 40 Jahre lang gehört er als Aktiver dem Roten Kreuz an, seit 46 Jahren der Gewerkschaft. Seit 53 Jahren ist er Mitglied der Feuerwehr Faulenberg, im Kirchenvorstand wirkte er über zwei Jahrzehnte lange, davon zwölf Jahre als Vertrauensmann. Ernst Unger ist Träger der Verdienstmedaille der Stadt Schillingsfürst. Alle Stadträte, die mindestens 18 Jahre im Amt sind, erhalten bei ihrem Ausscheiden diese Auszeichnung. -ww-

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