Wald auf gutem Weg

Neues Forstbetriebsgutachten für Geslau, Dornhausen, Gunzendorf

GESLAU – Wie überall im Landkreis machen Trockenheit und Hitze auch dem Gemeindewald Geslau und den beiden Rechtlerwäldern Dornhausen und Gunzendorf zu schaffen. Aber der nach den großen Sturmschäden zum Ende des letzten Jahrhunderts angegangene Umbau des Waldes macht sich schon positiv bemerkbar.

Die Forstsachverständige Gisela Wenig und die Förster Markus Wack und Andreas Egl vom AELF Ansbach übergeben die neuen Forstbetriebsgutachten an Bürgermeister und den Vorsitzenden der Rechtlergemeinschaft Dornhausen, Richard Strauß, und an den Vorsitzenden der Rechtlergemeinschaft Gunzendorf, Dieter Triftshäuser (v.l.). Foto: AELF Ansbach

Besonders die Fichte leidet nach wie vor unter dem Hitzestress. Sie vertrocknet oder wird Opfer der Borkenkäfer, die sich auf absterbende oder geschwächte Bäume stürzen. Auch die Kiefer bekommt als Baum-art mehr und mehr Probleme.

Fichte und Kiefer brauchen es kühler 

Beides sind Baumarten, die von Natur aus an kühlere Klimabedingungen angepasst sind, erläutert Andreas Egl vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) Ansbach anlässlich der Übergabe der neuen Forstbetriebsgutachten an die Gemeinde Geslau.

Zum Glück ist in diesem Bereich frühzeitig mit dem Umbau der früher stark vom Nadelholz geprägten Wälder begonnen worden, freuen sich der Geslauer Bürgermeister und Vorsitzender der Rechtlergemeinschaft Dornhausen, Richard Strauß, und der Vorsitzende der Rechtlergemeinschaft Gunzendorf, Dieter Triftshäuser.

Konsequent auf Laubholz gesetzt 

Nach den verheerenden Stürmen Vivian und Wiebke im Jahr 1990 und den nachfolgenden Borkenkäfer- jahren wurde konsequent auf Laubholz gesetzt, so dass inzwischen stabile und naturnahe Mischwälder entstanden sind.

Der Waldumbau muss nun fortgeführt werden und die entstandenen jungen Wälder müssen entsprechend gepflegt werden, pflichten die Forstsachverständige Gisela Wenig aus Nürnberg und der zuständige Revierförster Markus Wack bei.

Die Forstbetriebsgutachten werden im 20-jährigen Turnus für alle Kommunalwälder erstellt. Sie erfassen den aktuellen Waldzustand, blicken auf die Waldpflege der letzten 20 Jahre zurück und planen die Waldpflege für die nächsten 20 Jahre. eb

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