Mit Swing und böhmischer Musik

Musikverein Gebsattel begeisterte Zuhörer beim Frühjahrskonzert

GEBSATTEL – „Bravo“-Rufe und immer wieder aufbrandender Applaus: Das Frühlingskonzert des Musikvereins Gebsattel, der Bläserjugend des Musikvereins und der Oberländer Musikanten war ein voller Erfolg. Mit dem Konzert wurde auch diesmal beste Werbung in eigener Sache gemacht.

Sasha Huttner gab den Gebsattler Musikern und dem Nachwuchs den Takt vor. Foto: privat

Da wird es fast schon zur Routine, dass die Musikhalle nachbestuhlt werden muss. Die Anstrengungen für die Vorbereitung der umfangreichen Programme wurden mit einem Großaufmarsch seitens der Besucher in Gebsattel belohnt.

Alle am Frühlingskonzert beteiligten Musiker zeigten sich in Bestform und boten ein abwechslungsreiches Programm vom traditionellen Marsch bis hin zu bekannter Filmmusik. So fiel es dem Publikum am Ende des Abends sichtlich schwer, Abschied von den professionell aufspielenden Hobby-Musikern zu nehmen. Erst nach zwei gemeinsam gespielten Stücken als Zugabe durften diese ihre Instrumente wieder einpacken und nach Hause gehen.

Nach der Begrüßung der Gäste, zu denen auch die Ehrengäste Bürgermeister Gerd Rößler und von Tucher Bräu Silke Sagmeister-Eberlein gehörten, zeigten die Musiker, was sie in langer und harter Probenarbeit einstudiert hatten. Die Gebsattler (auch deren Jugend) unter der Leitung von Sasha Huttner sowie die Oberländer Musikanten unter der Leitung von Fred Prokosch.

Programm mit Märschen, Polkas und Walzer

Das Programm umfasste jeweils moderne Kompositionen, Märsche, Polkas und Walzer aus dem reichhaltigen Repertoire böhmischer Musik. Eröffnet wurde das Konzert durch den Musikverein Gebsattel mit dem „Mussian-Marsch“. Danach heizte das Ensemble den Zuhörern mit der Polka „In der Weinschenke“, dem Walzer „The Second Waltz“, dem Schlager „Tränen lügen nicht“, den Oldie-Titeln „Barbara Ann“ von den Beach Boys und dem Volkslied „In die weite Welt“ ein.

Ergänzt wurde das bunte Programm durch die Bläserjugend des Musikvereins. Die jungen Musiker wurden durch ein paar „alte Hasen“ unterstützt. Die Stücke „The Final Countdown“ und aus dem Filmklassiker Dschungelbuch „Probiers mal mit Gemütlichkeit“ wurden sicher und souverän vorgetragen.

Matthias Blanks ausführliche Erläuterungen der einzelnen Stücke erleichterten den Zuhörern den Zugang, die mit diesen Kenntnissen die ausdrucksvollen Darbietungen der Musiker umso besser zu würdigen wussten.

Heute schon gelacht? Diese Frage ließ sich mit dem Bauchredner James Oxfort und seinem Nudu leicht beantworten. Mit Witz und Charme trat Bauchredner Werner Leyrer alias James Oxfort mit einer Bauchrednershow auf. Er sorgt mit regionalem Humor für feuchte Augen und unterhielt sich „aus dem Bauch heraus“ mit seinem eigenwilligen Bühnenpartner, der Puppe Nudu. Dabei bombardiert er die Lachmuskeln des Publikums mit einem Dauerfeuer an flotten Sprüchen und Gags. Pointierte Dialoge, Situationskomik und die lustige Puppe schufen eine Show mit Esprit und Niveau.

Keiner kann dir sagen, wie man es richtig macht – aber nachher wissen alle, wie man es hätte besser machen können. So oder so ähnlich könnte man einige unverständliche Reaktionen aus dem im Großen und Ganzen aber hochzufriedenen Publikum interpretieren.

Nach dieser gelungenen Show-Einlage kamen die Oberländer Musikanten zum Zug. Sie bestritten den letzten Konzertteil mit über 30 Minuten Musik vom Feinsten, die sich zwischen dem „Feuerwehrmarsch“ und „Auf der Vogelwiese“ bewegte.

Stücke inspirierten zu einer Geschichte

Nach dem Eröffnungsmarsch folgten die „Steephans-Polka“, der Walzer „Tränen der Liebe“, eine wundervolle Version des Konzertstücks „Hallelujah“, die Marschpolka „Jubiläumsklänge“, die „Elisabeth Serenade“ sowie zum krönenden Abschluss die Polka „Auf der Vogelwiese“. Die Titel der Stücke inspirierten Uli Ströbel, die charmant und souverän durch diesen Konzertteil führte, zu einer Geschichte, in der ein gewisser Stephan so einiges erlebte. Sowohl den Musikern selbst als auch dem Publikum bereitete das letzte Stück gute Laune. Die Musiker konnten bei diesem Auftritt ihr Talent unter Beweis stellen. Auch darauf zeigte das Publikum eine positive Reaktion. Die Musiker spielten die Stücke gekonnt, routiniert und ohne Mühe. Sie wurden für ihr Können mit viel Applaus belohnt.

Die beiden gemeinsam gespielten Schluss-Stücke „In Harmonie vereint“ sowie der „Frankenlied-Marsch“, auch Lied der Fran-ken genannt, die inoffizielle Landeshymne von Franken, waren der Schlusspunkt unter ein frühlingshaft schwungvolles und leuchtendes Konzert, das im noch jungen Musikjahr einen eindrucksvollen Glanzpunkt setzte.

Der Posaunenchor Kirnberg feiert heuer sein 50-jähriges Jubiläum und konnte daher heuer nicht am Konzert teilnehmen. Alle, die große Sehnsucht nach dem musikalischen Genuss des Posaunenchors haben besteht die Möglichkeit, am Samstag,  22. Juni, um 19 Uhr am Kirnberger Sportplatz den Konzertabend mit dem Posaunenchor zu besuchen.

Die Bewirtung am Frühlingskonzert in der Musikhalle erfolgte in bekannt zuverlässiger Art und Weise durch den Schützenverein Gebsattel, dem Partnerverein des Musikvereins.  eb

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