Ein tolles Geschenk

Berufsschul-Werkstatt profitiert von großzügiger Unterstützung

ROTHENBURG – Einen flotten Flitzer hat die Berufsschule Rothenburg geschenkt bekommen. Er ist aber nicht dafür gedacht, dass Lehrer und Schüler damit puren Fahrspaß auf vier Rädern erleben, den der funkelnagelneue Mini optisch und technisch bietet, sondern er dient einem  funktionalen Zweck. 

Kooperation Schule-Wirtschaft: Schnittiges Lernmaterial für die Kfz-Werkstatt der Rothenburger Berufsschule. Foto: Schäfer

Der Lernort Berufsschule bildet neben der betrieblichen Ausbildung die zweite tragende Säule im Bildungssystem. Die Berufsschule vermittelt die erforderlichen fachtheoretischen Kenntnisse und fördert Schülerinnen und Schüler dabei, ihre fachpraktischen Kenntnisse und Fertigkeiten zu vertiefen. Unterstützung aus der freien Wirtschaft bei der Ausstattung für den modernen Berufsschulunterricht ist hilfreich. Es profitieren beide Seiten davon, wenn Lehrlinge gut ausgebildet und durch praxisorientiertes Arbeiten optimal geschult werden können.

Schon zum zweiten Mal innerhalb von zwei Jahren stellt das Unternehmen Autohaus Rhein eines seiner modernsten Modelle aus der Hightechnik-Fuhrparkflotte für die Lehrwerkstatt der Rothenburger Berufsschule zur Verfügung. Damit die jungen Leute üben und arbeiten können, was Elektrotechnik und Elek-tronik in Kombination mit Messungen am Fahrzeug anbelangt.

Nach einem BWM-Neuwagen der 2er-Baureihe, ein Kompaktvan mit Frontantrieb, spendierten die Bayerischen Motorenwerke diesmal einen Mini John Cooper Works. Durch Optimierung des Luftflusses und dank eines neu abgestimmten Turboladers leistet der kleine Flitzer 230 PS  und bietet eine Weiterentwicklung der Marke Mini mit modernster Technik und zahlreichem digitalem Service.

Die Berufsschule weiß das großzügige Geschenk zu schätzen.  Das Lehrmittel hat einen Marktwert von immerhin 30000 Euro, den die Bildungseinrichtung nie aus ihrem eigenen Budget finanzieren könnte. Dr. Friedhard Nichterlein, Leiter des Staatlichen Beruflichen Schulzen-trums bedankte sich bei den Führungskräften des Unternehmens, Holger Fey, Gunther Wirth und Peter Kaiser für die maßgeschneiderte Unterstützung, denn sie ist bei weitem keine Selbstverständlichkeit.

Innovative Lernmittel ermöglichen zeitgemäßen Unterricht. Darüber freuen sich auch die beiden Fachlehrer in der Kfz-Abteilung, Herbert Schultheiss und Richard Geuder. Begleitet wurden sie von drei tüchtigen Auszubildenden: Daniel Timme, Andreas Kellermann und Christine Altenburger. Die 22-Jährige kommt aus der Nähe von Dinkelsbühl und hat sich schon als Kind  mehr für Autos als für Puppen interessiert.

Ihr Vater hat daheim eine kleine Werkstatt, wo sie ihm über die Schulter schaute, aber auch selbst Hand anlegte. Sie hat keine Scheu, sich beim Schrauben, Rad- oder Ölwechsel die Hände schmutzig zu machen. Die junge Frau hat Abitur und will nach ihrer Ausbildung im Kfz-Bereich vielleicht die Fachrichtung Konstruktion und Maschinenbau einschlagen. Sie will die Dinge auf sich zukommen lassen. Im Moment konzentriert sie sich auf ihre Zwischenprüfung, die im Juni stattfindet.                                               sis

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