Junge Nachwuchsartisten zeigen beim Projektzirkus ihr Können

ROTHENBURG – „Manege frei – die Show kann beginnen“ lautete das Motto für die 127 Nachwuchs-Artisten und Artistinnen, die ein kurzweiliges Repertoire an Artistik und Akrobatik in die Manege des Projektzirkus Proscho aus Rothenburg brachten.

Die kleinen Bodenakrobaten zeigen unter dem Applaus des Publikums bei größeren Gruppenfiguren ihr Können. Fotos: Charly Ehnes

Es ist beeindruckend, was die Kinder im Alter von fünf bis fünfzehn Jahren in nur knapp drei Übungstagen alles einstudierten – und vor allem, dass sie ihre Kunststücke vor den knapp 600 Zuschauern an den vier Galavorstellungen im Zirkuszelt am Verkehrsübungsplatz wie kleine Profi-Artisten präsentieren.

Die Galavorstellungen sind immer der Höhepunkt des Mitmach-Zirkus, der im Rahmen des Oster-Ferienprogramms vom Jugendzentrum und der Stadtjugendpflege angeboten wird. Bei der fast zweistündigen Aufführungen wird dabei alles gezeigt, was man erwartet, wenn man die Welt des Zirkus betritt – wo Schwerkraft und die Grenzen des menschlichen Körpers scheinbar außer Kraft gesetzt werden.

Kein einziges Glas ist zerbrochen

Doch zunächst hatten die Hula–Hoop Tänzerinnen ihren großen Auftritt. Mit den richtigen Kostümen und fetziger Musik wurden die Zuschauer von Anfang an mitgerissen. Auch die Bodenakrobaten bewiesen ihren Mut. Sie bauten große Menschentürme bauten und schlugen Räder. Besonderen Humor bewiesen die Clowns, die gleich die Zuschauer mit einbezogen und eine lockere und ausgelassene Stimmung „zauberten“.

Die Gruppe der Weinglasbalance zeigte ihr ganzes Können. Sie zeichnete sich besonders durch die außergewöhnliche Ruhe aus, mit der sie die Gläser auf sämtlichen Körperteilen balancierten – es bleibt zu sagen: Es zerbrach kein einziges Glas.

Hoch hinaus – geradezu schwindel-erregend – ging es dann für die Trapezkünstler, die ihr akrobatisches Können zeigten. Mit der Musik von Phantom der Oper konnten sie auch schauspielerisch voll überzeugen. Mit viel Anmut und Körperbeherrschung bewegten sich die Seiltänzerinnen über das gespannte Seil.

Für herzhafte Lacher sorgten auch die sehr „gefährlichen“ Löwen, welche die Zuschauer nochmal in ihren Bann zogen. So hatten sie die Neu-Artisten und Artistinnen den herzlichen und anhaltenden Applaus bei ihrer Ehrenrunde durch die Manege am Ende auch mehr als verdient. Ein herzliches Dankeschön ging zum Schluss von den Verantwortlichen des Stadtjugendamtes an die Mitarbeiter des Projektzirkus und einige örtlichen Firmen, welche das Projekt finanziell unterstützen.Der nächste Mitmach-Zirkus findet vom 14. bis 18. April 2020 statt. ce