Ende des Wartens

Vier Buswartehäuschen vorm Spitaltor jetzt endlich aufgestellt

ROTHENBURG – Was lange währt, wird endlich gut! Aber die vier Buswartehäuschen am neuen Schulbus-Terminal vorm  Spitaltor sind ein Kapitel mit Hindernissen geblieben – bis zum hoffentlich glücklichen Schluss.

Donnerstag Nachmittag: Mit dem Kran wird eines der Dächer eingehoben. Fotos: Weber

Eigentlich sollten sie ja schon zum Beginn des laufenden Schuljahres Anfang September fix und fertig montiert sein, weil die Kinder über den Herbst und Winter ganz gut ein schützendes Dach über dem Kopf  gebraucht hätten. Wochen vorher hatten die Straßenbauer und Pflasterer auf der Fläche am östlichen Rand des Parkplatzes termingerecht das erforderliche Tiefbauprojekt durchgezogen und grünes Licht für alles Weitere gemeldet.

Allerdings steckte schon beim Ausschreibungsverfahren für die Buswartehäuschen der Teufel im Detail und es kam wegen einer Nachforderung der Vergabestelle zu einer ersten Verzögerung. Diese Terminverschiebung setzte sich fort, als die beauftragte Firma aus Brandenburg die vereinbarte Lieferfrist nicht halten konnte. Es wurde auf die Wochen um den Frühlingsbeginn vertröstet, bis die zugesagten Teile verfügbar sind und dann vor Ort zusammengebaut werden können

Ein provisorischer kleiner Container als Notbehelf über den Herbst und Winter sollte den wartenden Schülerinnen und Schülern bei wüstem Wetter etwas Schutz bieten. Allerdings bot er bei weitem nicht Platz für alle.

So herrschte jetzt kurz vor Ostern einigermaßen Erleichterung, als sich endlich ein Ende der Hängepartie ankündigte. Pünktlich zum Start der Ferien rückten die Pflasterer an und bereiteten durch Ausbau einzelnder Steinpartien die Montage der Stahlelemente für die Wartehäuschen vor.

Kran setzt den 4 Wartehäuschen ihre Stahl-Dächer auf 

Das Fixieren der Halteplatten samt der aufgeschweißten Stützen und  das Zusammenfügen der weiteren Konstruktionsteile könne jetzt noch längstens ein oder zwei Tage dauern, mutmaßten Fachleute, die auf diesem Gebiet Erfahrung haben und solche Projekte schon länger begleiten.

Sie sollten sich täuschen. Es war Donnerstag nach Ostern, als das Wartehäuschen-Projekt vor dem Spitaltor endlich Form annehmen durfte. Ein Fahrzeug mit Kran rückte an und hob die Dachkonstruktion der vier Häuschen auf die vormontierten Stützen. Das Aufsetzen und anschließende Verschrauben der Teile  war relativ schnell passiert.

Gestern: Erstnutzer beim Probesitzen.

Gestern  konnten die Pflasterer anrücken und das Kapitel Buswartehäuschen vorm Spitaltor einem Ende zuführen. Die für die Montage herausgenommenen Pflastersteine wurden – teils beschnitten um die Stützen herumgelegt  – wieder eingesetzt.

Das Projekt ist Teil einer Neugestaltungs-Kampagne für alle Buswartehäuschen im gesamten Rothenburger Stadtgebiet. Sie sollen möglichst durchgehend ein einheitliches Erscheinungsbild erhalten. Nächster Schritt: das Wartehäuschen an der Topplerschule. Es ist eigentlich noch ganz gut in Schuss und sieht nicht schlecht aus. Aber es soll im Hinblick auf die einheitliche Linie ausgetauscht werden.

Vielleicht mit weniger Hindernissen als jetzt vorm Spitaltor? Bei bestellten und dann verzögert verfügbaren Stahlelementen ist die Stadt Rothenburg leidgeprüft. Siehe Tangente und Hängepartie mit Brückengeländer und Leitplanken.       -ww-

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