„Stupfl Hurra“ im Wildbad

Gäste aus Schillingsfürst brachten ausgelassene Stimmung zum Seniorenfasching

ROTHENBURG – Genau um 14.33 Uhr zogen die „Frankemer Stupfl“, angeführt von der Jugendgarde und dem Sitzungspräsidenten Werner Rauch, unter den Klängen des Narhallamarsches in den vollbesetzten Theatersaal des Wildbads ein. Zum ersten Mal in ihrem langjährigen Bestehen verließen sie ihre angestammte Halle in Schillingsfürst zu einem auswärtigen Gastspiel.

Ob kostümiert oder in zivil: Beim gemeinsamen Schunkeln gab es für die Rothenburger Jecken kein Halten mehr. Fotos: Hoffmann

Der Rothenburger Seniorenbeirat hatte eingeladen und die Frankemer  kamen mit einem beachtlichen Programm. Nachdem die beiden Animateure Maja Löschel und Natalie Siller zwei Gäste zu gemeinsamen Hula-Hup-Übungen auf die Bühne geholt hatten, kamen die Kleinsten an die Reihe: die „Stupfl-Schrabbe“ mit einer Darbietung der ZDF-Hitparade, mit der sie beim Publikum sehr viel Applaus auslösten.

Fürstlicher Glanz
Martin Rohn beleuchtete in seiner Büttenrede als Dieselumrüster den Skandal von allen Seiten mit dem Ergebnis, dass wieder einmal der kleine Mann den Schaden zu tragen habe. Die Jugendgarde entließ die Zuhörer in die Pause, nach welcher Markus Löschel und Ralf Albig dem Nachmittag als Prinzenpaar fürstlichen Glanz verliehen. In prächtig geschneiderten Kostümen überreichten sie Orden an Axel Kutscheidt und Burkhart Eugen, die Organisatoren des diesjährigen Seniorenfaschings.
Genau richtig am Platze waren die „Stupfl-Moudli“, die sich als alte Damen aus dem Schillingsfürster Elisenstift in Seniorengymnastik und Tanz satirisch versuchten, was so manchen im Saal zu einem Schmunzeln veranlasste. Schließlich erschienen mit Sirene und Martinshorn zwei Bombenentschärfer und ein Polizist auf der Bühne, um mit Hilfe eines Roboters eine herrenlose Aktentasche zu entschärfen.
Die weitgehend kostümierte Rothenburger „Jugend 60+“ begleitete den gesamten Auftritt mit kraftvoll dankbarem Applaus und Schunkeln.  Und verabschiedete die wackeren „Jecken“ bei deren Ausmarsch mit dem gemeinsam gesungenen Lied „Wörnitzwellen“, der inoffiziellen Schillings­fürs­ter Nationalhymne. Fazit: ausgelassene Stimmung, die gut zu dem auf dem Heimweg herrschenden Sonnenwetter passte. Man braucht nach diesem Nachmittag kein Prophet zu sein, um vorauszusagen, dass der Seniorenfasching 2020 wieder vor ausverkauftem Hause stattfinden wird. be

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