Ein gutes Stück vorwärts

LAG Region an der Romantischen Straße: Über 1 Million EU-Fördergeld bewilligt

ROTHENBURG – Das Jahr 2018 ist für die Lokale Aktionsgruppe (LAG) Region an der Romantischen Straße sehr erfolgreich und positiv verlaufen. Das ist der jetzt vorgelegten Bilanz des Zusammenschlusses zu entnehmen. Es konnten wieder viele neue und interessante Projekte aus der Region gefördert und umgesetzt, beziehungsweise in Angriff genommen werden.

Lothar Schmidt (vorne rechts) engagiert sich für Mühlen und führt interessierte Gästegruppen.

Herbert Lindörfer als Vorsitzender berichtet, durch das Leader-Programm sei bereits ein Betrag von über einer Million Euro an europäischen Fördergelder für unsere Region bewilligt worden.

Die LAG Region an der Romantischen Straße hat sich als eingetragener Verein zur Aufgabe gesetzt, die Potenziale und möglichen Handlungsfelder für die Entwicklung im hiesigen ländlichen Raum zu identifizieren und durch Leader-Mittel zu unterstützen.

„Unsere durch die Bürger gesetzten Entwicklungsziele werden durch Vernetzungsarbeit und die Förderung und Umsetzung von Projekten unterschiedlichster Art erreicht,“ heißt es in einer Mitteilung der Lokalen Aktionsgruppe.

Bei ihrer zusammenfassenden Betrachtung blickt die Lokale Aktionsgruppe zurück schaut im Hinblick auf angestoßene beziehungsweise kommende Projekte auch etwas in die Zukunft.

So ist beispielsweise der Startschuss für das Kooperationsprojekt Spuren jüdischen Lebens in Westmittelfranken und dessen Teilprojekt zur Dokumentation des jüdischen Friedhofs in Schopfloch gefallen. Als Auftakt ist die Veranstaltung im Jüdischen Museum in Fürth genannt.

„Als Knotenpunkt des Netzwerkes werden 2019 weitere Exkursionen folgen, um die wichtigsten Orte jüdischen Lebens in den vier LAG Regionen kennen zu lernen“, heißt es in der Mitteilung.

FrankenLust in Lauterbach

Im August vergangenen Jahres erfolgte im Geslauer Ortsteil Lauterbach der Start in ein Projekt, das den Altkreis Rothenburg etwas in den Mittelpunkt rückt: der Spatenstich für den RegioTreff und FrankenLust am Mohrenhof.

Solche Bodennägel markieren seit 2018 den Jakobsweg im Bereich der Rothenburger Altstadt. Fotos: Weber

Im Kooperationsprojekt „Der Mittelfränkische Jakobsweg Nürnberg – Rothenburg“ sind, wie berichtet, die Bodennägel in Rothenburg und Nürnberg gesetzt worden. Ende der 80er Jahre des vergangenen Jahrhunderts erfolgte die Renaissance der europäischen Pilger- und Kulturroute. Im September letzten Jahres konnten die Teilprojekte Jakobstrinkbrunnen in Colmberg und Bronzeskulptur „Pilger Anton“ in Stein feierlich enthüllt werden.

An den Projekten Nixelgarten Feuchtwangen, Rothenburg-Pittoresk und Diebacher Wappenwanderweg sei fleißig gearbeitet worden, heißt es: „So dass wir uns 2019 auf deren Umsetzung freuen.“

Richtfest ist an der Dorfscheune Gailroth gefeiert worden. Im kommenden Frühjahr steht die Einweihung an.

Außerdem hat sich die Lokale Aktionsgruppe am mittelfrankenweiten Leader-Projekt zur Erfassung (historischer) Kulturlandschaftselemente beteiligt, veranstaltete dazu einen Workshop für ehrenamtliche Engagierte und einen regelmäßigen Stammtisch.

Großes Mühlen-Kapital

Das im Februar 2018 bewilligte Kooperationsprojekt Radroutenkonzept Romantisches Franken ist fast fertig und geht zusammen mit dem Kooperationspartner, der LAG Hesselberg, in die 2. Phase. Das betrifft die Beschilderung der Radrouten in den Regionen.

Ebenfalls unter der Federführung der LAG wird derzeit das Kooperationsprojekt Mühlenerlebnis Mittelfranken vorbereitet, mit zahlreichen Teilprojekten in den vier Partnerregionen. Mit dem von Lothar Schmidt an der Spitze des Vereins initiierten Taubermühlenweg kann das Land im Bereich von Rothenburg und im Umgriff um die ehemalige Reichsstadt einen erheblichen Beitrag leisten.

An bereits umgesetzten Einzelprojekten unter dem Schlagwort „Unterstützung Bürgerengagement“ werden genannt: im Herbst letzten Jahres die Einweihung der Infotafeln der Historischen Grenze 1804 samt erarbeitetem Flyer beim Leutershausener Ortsteil Steinbächlein (wir berichteten), unweit des Schillingsfürster Ortsteils das große Frankenhöhe-Schäferfest in Colmberg und auch die Beschilderung des Obsthains im Mönchsrother Ortsteil Dieterstetten, direkt an der Grenze zu Baden-Württemberg. -ww-

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