Laufspaß für Vierbeiner

Schlittenhunderennen in Oberndorf mit vielen Besuchern

OBERNDORF– Das sonst so kleine Oberndorf hatte dieses Wochenende einen Einwohnerzuwachs zu verkraften. 178 Teilnehmer mit hunderten Hunden waren aus verschiedenen Teilen Europas zum 23. Schlittenhundewagenrennen gekommen. Das gute Wetter sorgte zudem für eine Vielzahl an interessierten Besuchern.

Interessant für Jung und Alt: Die zahlreichen Zuschauer schauen gespannt zu wie die Gespanne im Minutentakt starten Fotos: hwf

Fast das ganze Dorf half mit, damit es ein gelungenes Wochenende für alle zwei- und vierbeinigen Besucher wurde. Vor der dreitägigen Veranstaltung mussten alle Vorbereitungen getroffen werden, um für das Wohl und die Sicherheit der Hunde, Besitzer und Zuschauer zu sorgen. An den Renntagen gab es im Zelt neben dem Campingplatz einen Mittagstisch oder Kaffee und Kuchen. Am Freitag und Samstag wurde ein Unterhaltungsprogramm mit DJ und Barbetrieb angeboten.

Hunde mit Trainingsrückstand
Sportlich ging es am Freitag Abend mit dem Nachtlauf los. Hier nahmen nicht alle der Fahrer, im Fach     „Musher“ genannt, teil. Am Samstag und Sonntag standen die beiden Hauptläufe mit 178 Teilnehmern an. Hier konnten die Gespanne und Fahrer auf der 5,5 Kilometer langen Strecke zeigen, was sie können. In den letzten Jahren ging das Rennen über eine Länge von 7200 Meter, dieses Jahr verkürzte man aber die Strecke. Grund für die Verkürzung waren die, bis in den Herbst anhaltenden, hohen Temperaturen. Diese hatten zur Folge, dass einige der Vierbeiner noch nicht ihr übliches Trainingsniveau erreicht hatten. Es hätte wohl  auch einige Teams gegeben, die die volle Strecke geschafft hätten, aber die Organisatoren hatten sich im Vorfeld auf die kurze Strecke festgelegt, um allen Hunden gleiche Chancen zu ermöglichen.

Verschiedene Rassen vertreten

An den Start gingen die typischen Schlittenhunde: neben den bekannten Huskys, auch einige Samojeden mit ihrem typisch weißen Fell oder die dem Husky ähnlichen Malamuten. Daneben waren auch andere Hundearten vertreten. Deshalb gab es, je nach Anzahl und Rasse der Hunde in einem Gespann, unterschiedliche Rennklassen. Am meisten vertreten waren 6er und 8er-Gespanne, es gab aber auch einen Wagen der von vierzehn Hunden gezogen wurde.

Schön anzuschauen: Viele unterschiedliche Hunderassen bei der Vielzahl an Fahrern.

Zwischen den Läufen gab es für die Besucher die Möglichkeit, auf dem Campingplatz die Hunde näher kennenzu lernen. Nur wer einen eigenen Hund dabei hatte, konnte nicht auf den Platz und musste auch an der Rennstrecke vorsichtig sein. Aus Sicherheitsgründen durften sich Hunde von Privatpersonen nur in 30 Meter Entfernung von der Strecke aufhalten. Die Sicherheitsvorkehrungen sowie die Erfahrung der Veranstalter und Musher sorgten dafür, dass alles gut verlief und das Wochendende so ein voller Erfolg werden konnte. Auch im nächsten Jahr wird das Rennen wieder stattfinden und auch dann wird das Dorf wieder von einer Vielzahl Huskys und anderen Hunden bevölkert. hwf

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