Toller Altbau zum Wohlfühlen

Unvergleichlicher Charme mit modernem Wohnkomfort – Ein Vorzeigebeispiel

ROTHENBURG – Wohnen in bester Altstadtlage in einem sanierten Denkmalschutzobjekt: Der Charme des Alten lässt historische Gebäude attraktiv wirken und macht sie damit auch für junge Leute interessant. Aktuelles Beispiel: das Haus Wenggasse 1.

Die rückwärtig gelegene große Dachterrasse ist als sommerliche Wohlfühloase gestaltet und bietet einen freien Blick auf die Altstadt.

Die geschichtsträchtige Immobilie hat viel Charme und ist einzigartig. Sie ist im Innenraum sehr individuell, aber auch sehr funktionell für ihre ursprüngliche Nutzung und Zeit gestaltet worden. Ihrer Erbauungszeit, die im Kern etwa auf das Jahr 1688 zurückgeht, ist es zu verdanken, dass sich das Objekt in einer zentralen Ortslage befindet.

Architektur ist eine Kunst und gerade die Kunst vergangener Tage geben dem Stadtbild einen unvergleichlichen Reiz. Modernes Wohnen in alten Mauern ist „en vogue“ und entsprechend begehrt.
Zwei junge Familien mit insgesamt drei Kindern und ein junges Pärchen wohnen im Haus. Die Erdgeschosswohnung hatte eine ältere Dame bezogen, die sich dann aber wieder  umorientierte hin zu einer neuen Bleibe.   Für Steffen und Silvia Khawam ist es wundervoll, mitten in der Altstadt zu leben: „Wir fühlen uns sehr wohl“.
Die lichtdurchfluteten Wohnräume und die gut durchdach-te Raumaufteilung schaffen eine angenehme Wohnatmos­phäre. Ein weiterer Pluspunkt ist die große Dachterrasse  mit Blick auf die Altstadt und Spielfläche für die beiden Kinder. Beneidenswert. Die junge Familie genießt auch die Nähe zu den Großeltern, die ein paar Häuser weiter ebenfalls in der Wenggasse wohnen.

Junge Altstadtbewohner: Silvia und Steffen Khawam mit Klein-Emilia. Fotos: Schäfer

Steffen und Silvia Khawam sind beide gebürtige Rothenburger. Aus beruflichen Gründen hatten sie ihrer Heimatstadt einige Jahre den Rücken gekehrt. Sie lebten in Regensburg, wo er für eine Firma arbeitete und viel unterwegs war, während sie studierte. Zur Familienplanung gehörte die Rückkehr nach Rothenburg. Ihre beiden Kinder sind inzwischen ein und zwei Jahre alt und genießen den Platz zum Spielen, den Wohnung und Dachterrasse bieten. Steffen Khawam  arbeitet weiter für seinen bisherigen Arbeitgeber in der Niederlassung in Crailsheim und damit in  erreichbarer Nähe.

Die Hausgemeinschaft hat gerade Zuwachs bekommen. Eheleute in der Nachbarwohnung sind zum ersten Mal Eltern geworden und stolz auf ihren neugeborenen Jungen. Ein richtiger Wonneproppen, gesund und munter. Der Flur im Haus ist praktisch konzipiert und passt zum Leben von Jung und Alt. Er bietet Platz für Kinderwägen und Gehwagen. Das ist in den Altstadthäusern keine Selbstverständlichkeit und oft leider wenig berücksichtigt. Es wurde auch Stauraum geschaffen, wo die Mieter ihre Sachen geordnet und übersichtlich unterbringen können.
Wie berichtet, hat ein Investor aus Fulda, der Zahnarzt Dr. Ludger Ernst, das denkmalgeschützte Gebäude von Grund auf saniert. Der Rothenburger Architekt Eduard Knoll leistete dazu fachliche Hilfe. Bei der Absicht, den historischen Altbau modern zu nutzen, wurde sehr vorsichtig vorgegangen. Die Denkmalsubstanz wurde in den Mittelpunkt gestellt und durch moderne Bauelemente in Szene gesetzt. Um dies zu gewährleisten und den Umfang der Sanierungsarbeiten einschätzen zu können, waren im Vorfeld umfangreiche detaillierte Planungstätigkeiten erforderlich. Ein sehr aufwändiger Prozess. Die strengen Denkmalvorschriften haben den Eigentümer nicht gestört. Im Gegenteil. Sie haben dazu beigetragen, dass aus der Denkmalschutzimmobilie eine staatlich subventionierte Kapitalanlage wurde – mit entsprechender Rendite. Das Haus stand lange Zeit leer, weil es als schwieriger Sanierungsfall betrachtet wurde. sis

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