Die Freude zum Klingen gebracht

Ein besonderes musikalisches Ereignis: Der „Singsonntag“ im evangelischen Kirchenjahr

DETWANG – Mit einem geistlichen Konzert wurde ein stattliches Publikum am Sonntag Kantate beschenkt. Der Kirchenchor Detwang (Leitung: Jürgen Klatte), Christine Gans-lmayer (Sopran) und Jasmin Neubauer (Orgel) boten ein abwechslungsreiches Konzert in der Detwanger Kirche.

Die Detwanger Kirche St. Peter und Paul war zum Konzert gut gefüllt. Foto: Nitt

Nach der Begrüßung durch Pfarrerin Claudie Schlottke und einem festlichen Orgel-Präludium in D-Dur von Dietrich Buxtehude (1637 – 1707) setzten die Sängerinnen und Sänger das geistliche Motto „Singet dem Herrn“ um. Die drei Chorsätze „Lobt Gott in allen Landen“ von Michael Prätorius (1571 – 1621), „Lobet den Herren alle, die ihn ehren“ von Johann Crüger (1598 – 1662) und „Gelobt sei Gott im höchsten Thron“ von Melchior Vulpius (um 1570 – 1615) wurden mit großer Begeisterung und schön vorgetragen.  Nächster Programmpunkt war die Deutsche Arie „Singe Seele, Gott zum Preise“ von Georg Friedrich Händel (1685 – 1759).

Hier beeindruckte Christine Ganslmayer mit ihrer ausdrucksvollen, den Kirchenraum mühelos füllenden Sopranstimme. Sie wurde routiniert von Jasmin Neubauer an der Orgel begleitet. Leider hatte man auf eine Besetzung der obligatorischen Violinstimme verzichtet, so dass die Generalbass-Begleitung an einigen Stellen sehr dürftig wirkte. Mit dem bekannten „Jesus bleibet meine Freude“ (Chor und Orgel) von Johann Sebastian Bach (1685 – 1750) wurde der ers-te Teil mit Kompositionen alter Meister abgeschlossen. Im zweiten Teil erklangen ausschließlich Werke von Wolfgang Amadeus Mozart (1756 – 1791). Zunächst ein verspieltes, von Variationstechnik geprägtes, instrumentales „Andante“, das berühmte „Exultate, jubilate“ mit wundervollen Koloraturen der Solistin, das bekannte „Ave verum corpus“ und das „Laudate Dominum“ im Zusammenspiel von Chor, Solosopran und Orgel. Bei allen Vorträgen war die Freude der Mitwirkenden am Singen spürbar. Nach einem stimmungsvollen „Panis Angelicus“ von César Franck (1822 – 1890) für Sopran und Orgel erklangen zum Abschluss die moderneren Chorsätze „Singet dem Herrn“ und „Alles was Odem hat“ von (Gustav Gunsenheimer, geb. 1934) und „Komm Herr, segne uns“ (Dieter Trautwein) und „Bleib bei mir Herr!“ von William Henry Monk (1825-1889).
Die Zuhörer bedankten sich mit freudigem Applaus beim Kirchenchor, ihrem engagierten Leiter und den Solisten. Es ist schön, dass sich so viele Menschen für den geistlichen Chorgesang einsetzen. ni

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