Alles auf einen Blick

Praktikantin erfasst historische Fundstücke digital

SCHILLINGSFÜRST – Was sich nicht so alles findet, wenn man einmal systematisch aufräumt: Im Zuge der Ordnung des Stadtarchivs durch Kreisheimatpfleger Claus Broser kamen in einer Schachtel auch zahlreiche historische Funde abseits schriftlicher Dokumente zum Vorschein. Praktikantin Sieglinde Eiber nahm sich dieser Schätze eine Woche lang an, um sie zu erfassen und zu dokumentieren.

Praktikantin Sieglinde Eiber und Bürgermeister Michael Trzybinski betrachten die Fundstücke aus dem Archiv, die erfasst und dokumentiert werden.  Fotos: Scheuenstuhl

Praktikantin Sieglinde Eiber und Bürgermeister Michael Trzybinski betrachten die Fundstücke aus dem Archiv, die erfasst und dokumentiert werden. Fotos: Scheuenstuhl

Im Grunde handelt es sich dabei um Stempel, Medaillen, Fotos, Lithographien und Druckplatten, die einmalige Momentaufnahmen des Antlitzes und der historischen Bedeutung der Schloss-Stadt festhalten. Unter den gut 140 Medaillen und 15 Druckplatten finden sich auch einige Stempel mit Wappen, aber auch solche, die zum Teil auch noch aus der Zeit als Marktgemeinde stammen.

Sieglinde Eibers Aufgabe als Praktikantin besteht darin, die Funststücke zu erfassen, zu fotographieren und dann digital in einer Tabelle festzuhalten. Jedes dieser Artefakte ist dann mit verschiedenen Begriffen verknüpft, so dass es bei einer Suchanfrage leicht gefunden werden kann. „Die Archivierung ist ein fortlaufender Prozess“, betont Sieglinde Eiber, die mit ihrem Einsatz dafür den ersten Schritt gelegt hat.

Drei Tage im Herbst

Bereits im Herbst hatte sie sich drei Tage lang vor Ort ein Bild von der vor ihr liegenden Aufgabe gemacht und ist nun eine Woche in die Historie der Schloss-Stadt eingetaucht. In begrenztem Maße recherchiert sie auch die Geschichte der Fundstücke. Doch für eine genaue Beschreibung der jeweiligen historischen Bedeutung müsste ein ausgewiesener Fachmann hinzugezogen werden.

Historische Stempel zum Teil aus der Zeit als Marktgemeinde.

Historische Stempel zum Teil aus der Zeit als Marktgemeinde.

Sieglinde Eibers Beitrag ist dennoch nicht zu unterschätzen. „Sie ist sehr gut strukturiert“, lobt sie Bürgermeister Michael Trzybinski, der bekanntermaßen eine ganz besondere Leidenschaft für die Geschichte seiner Stadt hegt. Sieglinde Eiber macht selbstverständlich kein Schülerpraktikum – einen schulischen Hintergrund hat ihr Einsatz aber trotzdem. Denn als Lehrerin an einer beruflichen Schule muss sie alle vier Jahre ein Praktikum machen, um auch die Praxis kennenzulernen. Da sie aber nicht Geschichte, sondern Informationsverarbeitung unterrichtet, tauschte sie sich auch mit Martina Hofacker, Mitarbeiterin im Vorzimmer des Oberbürgermeisters, aus. Ein wichtiger Aspekt für deren tägliche Arbeit in der Verwaltung ist etwa die richtige Vorbereitung von Besprechungen. mes

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