Bilden, fördern, motivieren

Neues Basisseminar liefert das Rüstzeug für die Jugendarbeit

ROTHENBURG LAND – Wer als Leiter einer Jugendgruppe tätig ist, trägt eine große Verantwortung. Schließlich sollen die Kinder und Jugendlichen nicht nur betreut, sondern auch gebildet, gefördert und motiviert werden. Zudem möchte der Träger einer Jugendgruppe, dass sich möglichst viel Nachwuchs für die Zukunft des Vereins daraus entwickelt. Bei der Feuerwehr ist das nicht anders.

Die angehenden Jugendwarte in der Feuerwehr werden an der Feuerwehrschule ausgebildet. Leider reichen die Kapazitäten an der Schule nicht aus, um jede neue Jugendwartin und jeden neuen Jugendwart im Amt zeitnah auszubilden. Der Kreisjugendfeuerwehrwart Ralf Bitter aus Wörnitz hat deshalb ein Basisseminar ins Leben gerufen, um den neuen Jugendwarten, die noch keinen Lehrgang absolvieren konnten, die alltägliche Arbeit zu erleichtern.

In Lehrberg und Schnelldorf kamen so jüngst insgesamt 54 Teilnehmer samstags zusammen, um sich weiterzubilden. Kreisbrandmeister Ralf Bitter konnte einige Dozenten für viele interessante Themen rekrutieren und so entstand ein breit gefächertes Angebot. Freudig konnte er die sehr zahlreichen Teilnehmerinnen und Teilnehmer in den Ausbildungsräumen begrüßen und über Neuigkeiten in der Kreisjugendfeuerwehr berichten. Florian Altmann, Fachbereichsleiter Öffentlichkeitsarbeit der Jugendfeuerwehr im Landesfeuerwehrverband, referierte über grundsätzliche Themen wie Organisation und Verwaltung, Jugendordnung, Jugendsprecher und vieles mehr.

Über die Vorteile, Voraussetzungen und Inhalte der sogenannten „JuLeiCa“, der Jugendleiterkarte, informierten André Tietgen (Kreisjugendring Ansbach) in Lehrberg, sowie Björn Jessen (Diakonie) in Schnelldorf. Zudem gab Marc Stümmler, Fachbereichsleiter Öffentlichkeitsarbeit im Kreisfeuerwehrverband Ansbach und Pressestabsoffizier a. D., einen Einblick in die Grundlagen von Methodik und Didaktik in der Ausbildung, Autorität und Führungsstile, Modelllernen und Vorbild sowie Bildrechte und Datenschutz in sozialen Medien.

Die Vorträge wurden aufgelockert durch Diskussionsrunden, Gruppenarbeiten und Erfahrungsberichte der Teilnehmer. Am Ende der Basisseminare sollten die jeweiligen Teilnehmer ihre Zufriedenheit mit der Veranstaltung ausdrücken. Die Rückmeldungen ergaben eine Zufriedenheit von 88,15 Prozent und den Wunsch, das Seminar auch 2018 wieder anzubieten. mst

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