Zeit der letzten Handgriffe

In der Villa Roth samt Umgriff geht es vor der Einweihung den letzten Arbeiten entgegen

SCHILLINGSFÜRST – Nach insgesamt 17 Monaten Dauer gilt es jetzt letzte Hand anzulegen beim Umbau und bei der Generalsanierung der Villa Roth. Bis zur feierlichen Eröffnung des Gebäudes als neuzeitlicher zentraler Verwaltungssitz der Verwaltungsgemeinschaft Schillingsfürst am Mittwoch kommender Woche bleibt nicht mehr viel Zeit.

An den Außenanlagen der Villa Roth wird noch gearbeitet. Foto: Weber

An den Außenanlagen der Villa Roth wird noch gearbeitet. Foto: Weber

Vor allem im Außenbereich war noch einiges zu tun, als wir diese Woche auf der Baustelle vorbeischauten. Das betraf in erster Linie die Pflanzungen, aber auch die Erdarbeiten samt Setzen großer Natursteine, um an der Zufahrt den Hang abzufangen. Im Innern sind dagegen längst die entscheidenden Schritte getan und es geht nur noch darum, letzte Feinarbeiten zu verrichten und Abstimmungen vorzunehmen.

Die Verwaltungsgemeinschaft (VG) Schillingsfürst der fünf Gemeinden Buch am Wald, Diebach, Dombühl, Wettringen, Wörnitz und der Stadt Schillingsfürst hat das renovierungsbedürftige Gebäude im Dezember 2012 erworben. Es gehörte zuletzt der Stadt Schillingsfürst und wurde von ihr als Rathaus genutzt. Die VG war als Mieter nur mit im Boot und muss­te sich mit relativ bescheidenen räumlichen Voraussetzungen begnügen.

Der Eigentümerwechsel kehrt die bisherigen Verhältnisse um. Er schuf erst die Voraussetzungen, um das vorab auf über 3 Millionen Euro geschätzte Sanierungs- und Umbauprojekt in dieser gründlichen und zukunftsorientierten Form angehen zu können. Vorteil der Lösung: Der bisherige Standort bleibt. Die Kosten verteilen sich nun auf die Schultern aller sechs VG-Mitglieder. Ein gut durchdachtes Raumkonzept, das mit wenigen, aber effektiven Eingriffen in den Baukörper verbunden ist, schafft wesentlich bessere Voraussetzungen für die Unterbringung der Gemeinschafts-Verwaltung mit ihrer neuen, verteilten Führungsstruktur, mit Bürgerbüro und Diskretionsbarrieren in den verschiedenen Bereichen.

Die Stadt Schillingsfürst wechselt als Mieter vom ersten Stock in den Nordwestflügel im zweiten Stock und kann sich in ihrem Trakt gleich neben dem künftig unterteilbaren Sitzungssaal (den sie nun mit der VG gemeinsam nutzt) gut untergebracht sehen.

Eine Luft-Wärme-Pumpe sorgt für Grundtemperatur und wird nur im Bedarfsfall von einer Gas-Therme unterstützt. Klimatruhen in jedem Raum können heizen und kühlen. Der Haupteingang ist von der Seite an die Gebäudemitte verlegt worden. Durch den um 70 Zentimeter tiefer gelegten Kellerboden hat das Untergeschoss erheblich dazu gewonnen und kann in vollem Umfang ins Nutzkonzept einbezogen werden. Statische Verbesserungen durch eingezogene Stahlträger sorgen dafür, dass es im Gebäude keine Schwingungen mehr gibt. In einem Knick des Treppenhauses konnte relativ geschickt der Aufzug untergebracht werden, so dass nun über alle Etagen Barrierefreiheit besteht.

Karl Beck, Vorsitzender der VG, Florian Beck, Verwaltungsleiter Finanzen, und Ernst Nehfischer als früherer Verwaltungschef, der im Ruhestand seitens der VG die Baustelle mitbetreut, zeigen sich angetan vom Erreichten und sehen sich bestätigt in den getroffenen Entscheidungen. Sie freuen sich auf die feierliche Einweihung im Kreis geladener Gäste. Am Sonntag, 22. Oktober, ist die Bevölkerung zum „Tag der offenen Tür“ eingeladen (10 bis 15 Uhr). Am Sonntag, 26. Oktober, und Montag, 27. Oktober, zieht die VG-Verwaltung von den Übergangsbüros in Wörnitz in die Villa Roth zurück. Aus organisatorischen Gründen muss am Dienstag, 17. Oktober, ab 16.30 Uhr geschlossen bleiben. Ab Montag, 30. Oktober, läuft dann der normale Betrieb bei der VG-Verwaltung in der umgebauten und generalsanierten Villa Roth. -ww-

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