Ganz ohne Nachwuchssorgen

Posaunenchor Erzberg feierte sein Jubiläum mit Festgottesdienst und Standkonzert

ERZBERG – Mit einem Festgottesdienst in der örtlichen St.-Gallus-Kirche feierte der Posaunenchor Erzberg jetzt sein 50-jähriges Bestehen. Zweiter Bürgermeister Georg Hörner dankte dem Chor für die langjährige musikalische Umrahmung zahlreicher Veranstaltungen in der Kommune. Nach dessen Dafürhalten sei der Erzberger Chor in der Region einer der wenigen Posaunenchöre ohne Nachwuchssorgen.

Zum Jubiläumsgottesdienst wurden die Erzberger durch Bläser aus dem ganzen Dekanat vertärkt. Foto: Meyer

Zum Jubiläumsgottesdienst wurden die Erzberger durch Bläser aus dem ganzen Dekanat vertärkt. Foto: Meyer

Georg Hörner überreichte aus diesem Anlass ein Geldpräsent an den Posaunenchorobmann Elmar Büttner. 1967 war der Chor unter dem damaligen Pfarrer Hofmann von 17 Männern und zwei Frauen ins Leben gerufen worden. Ernst Hofmann aus Wildenholz war sein erster Dirigent gewesen. Seit dieser Zeit verkünden die Bläser musikalisch das Wort Gottes. Zunächst nur mit geistlicher Choral- und auch Volksmusik, später dann aber immer mehr auch mit weltlicher Musik.

1994 wurde dann der Dirigentenstab an Gerhard Denzer aus Harlang abgegeben. Dieser verstand es, ständig neue Jungbläser auszubilden und zu motivieren. Unter seiner Ägide wurde auch das jährlich stattfindende Neujahrskonzert eingeführt, was inzwischen ein fester Bestandteil im Kirchenjahr sei. Nach fast 20 Jahren gab Denzer 2013 dann den Dirigentenstab an Robert Trump und Martin Lohbauer weiter.

Fast 100 Jungbläser

Im Laufe der Jahre wurden im Erzberger Posaunenchor nahezu 100 Jungbläser ausgebildet. Aktuell zählt man 30 aktive Bläser im Alter zwischen zwölf und 82 Jahren in der nur 300 Seelen zählenden Kirchengemeinde, so Landesposaunenwart Ralf Tochtermann vom Bayerischen Posaunenchor-Verband. Dank des hohen persönlichen Einsatzes der Mitglieder komme man im Jahr rund 100 Mal zu Proben und Darbietungen zusammen.

Pfarrer Werner Maurer ging deshalb in seiner Festpredigt auch auf „das Salz der Erde und das Licht dieser Welt“ ein, womit auch die Menschen im Chor gemeint seien. Er wünschte dem Chor Gottes Segen für die künftigen Aufgaben. Nachdem Landesposaunenwart Ralf Tochtermann das Grußwort des Bayerischen Posaunenchorverbandes mit einem Zitat von Martin Luther überbracht hatte, blieb es den Verantwortlichen vorbehalten, zwei Gründungsmitglieder zu ehren.

Erich Ströbel aus Waldhausen und Helmut Trump aus Mühlen gehören dem Chor als Gründungsmitglieder seit 50 Jahren an und wurden jetzt jeweils mit einer Urkunde des Verbandes wie auch des Jubelchores bedacht. Dazu gab es eine goldene Verbands-Ehrennadel. An den Posaunenchorobmann Elmar Büttner war durch Ralf Tochtermann zuvor eine Urkunde des Landesverbandes Bayerischer Posaunenchöre überreicht worden.

Beim jetzigen Jubiläumsgottesdienst war der Erzberger Posaunenchor unter der musikalischen Leitung von Martin Lohbauer und Ralf Tochtermann durch Bläser aus dem ganzen Dekanat Rothenburg verstärkt worden. Im Anschluss an den Gottesdienst gaben die Mitwirkenden noch eine Kostprobe ihres Könnens bei einem kleinen Standkonzert auf dem Kirchenvorplatz. hm

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