Mehrkosten genehmigt

Bauausschuss gibt grünes Licht für zusätzliche Ausgaben bei vier Projekten

ROTHENBURG – Zusätzliche Mittel im Umfang von zusammen über 96000 Euro hat der Bauausschuss des Stadtrats in seiner jüngs­ten Sitzung nachträglich für vier verschiedene Projekte  freigemacht.

Derzeit grün verhüllt: Städtisches Verwaltungsgebäude am Grünen Markt. Foto: Weber

Derzeit grün verhüllt: Städtisches Verwaltungsgebäude am Grünen Markt. Foto: Weber

Dabei geht es um Mehrkosten für Aufgaben, die bei der ursprünglichen Vergabe der Arbeiten noch nicht absehbar waren und die sich erst im Lauf der Zeit ergeben haben. Die größte Ausgabenmehrung resultiert demnach aus dem Umbau des Hospitalgebäudes zum Schülerwohnheim. Insgesamt über 55000 Euro fallen hier im Bereich der Elektroarbeiten zusätzlich an. Grund: umfangreichere sogenannte Patchfelder (Kabel-Verbindungselemente) für Wlan, geänderte Kabelquerschnitte, andere Wege für die Verlegung der Leitungen, Ergänzungen des Beleuchtungskonzeptes, Mehrung bei den Warntongebern, Bewegungsmelder der Beleuchtung für die Bad-Bett-Boxen aufgrund baulicher Vorgaben und Ausleuchtung aller Dachgeschoss-Ebenen für Wartungszwecke sowie geänderte und erweiterte Brandschutzabschottungen. Durch den zusätzlich erforderlichen Aufwand fallen andere Positionen weg. Sie sind beim angegebenen Betrag schon gegengerechnet.

Die Arbeiten am Verwaltungsgebäude Grüner Markt 1 kommen fast 24000 Euro teurer als vorgesehen. Die Reinigung der Natursteinabschnitte getaltete sich aufwändiger als angenommen. Aufgrund der Staubentwicklung musste das Gerüst abschnittsweise eingehaust und zusätzlich musste auf den Fensterinnenseiten abgeklebt und abgedichtet werden.

Doch schlechter

Hinzu kommen Mehrungen durch den Ausbau von Fremdkörpern und durch defekte Altantragungen. Es muss mehr bei den Steinen ergänzt oder durch den Einbau von Neuteilen ersetzt werden. Bei der Erstellung des ursprünglichen Leistungsverzeichnisses war die Fassade nicht zugänglich. Nach dem Abstrahlen zeigte sich ein schlechterer Allgemeinzustand als angenommen.

Ziel ist es, die Arbeiten an der energetischen Sanierung des Verwaltungsgebäudes samt Dach, Fassade, teilweise Beleuchtung und Erneuerung der Fenster so weit voranzubringen, dass das Gerüst bis zum Weindorf abgebaut werden kann. Stadtbaumeister Michael Knappe spricht in diesem Zusammenhang allerdings von einer ambitionierten Vorgabe. Auch die Heizung des Gebäudes muss erneuert werden.

Bei der Mehrzweckhalle gibt es zusätzliche Wünsche, die fast 14000 Euro kosten: eine Enthärtungsanlage, Seifenspender, einen Gartenwasseranschluss und einen Anschluss für die Waschmaschine des Reinigungsdienstes.

Etwas über 3000 Euro zusätzlich fallen bei der Generalsanierung und Erweiterung des Topplerschulhauses an. Die Mehrung geht auf den Pflasterbelag für die Bodenplatte des Eingangs vom Topplerweg und auf den Ausbau von Parkettböden im Flur des zweiten Obergeschosses sowie in einem weiteren Raum zurück.

Sämtliche genehmigten Mehrkosten waren im Vorfeld durch Fachbüros geprüft und ihre Höhe als angemessen eingestuft worden. -ww-

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