Lebensqualität durch Sport

Jahreshauptversammlung des TSV 2000 belegte Engagement von Verein und Mitgliedern

ROTHENBURG – Zahlreiche Ehrungen für langjährige Vereinstreue, eine geordnete Finanzsituation, ungebrochenes Vertrauen in die Vorstandschaft und reihenweise sportliche Erfolge: Für den TSV 2000 könnte es kaum besser laufen. Davon konnten sich die Mitglieder auf der jüngsten Jahreshauptversammlung im Hotel „Rappen“ überzeugen.

Mit gleichbleibender Vorstandsmannschaft geht es in die Zukunft (es fehlt Kassiererin Brigitte Hiermann). Fotos: Scheuenstuhl

Mit gleichbleibender Vorstandsmannschaft geht es in die Zukunft (es fehlt Kassiererin Brigitte Hiermann). Fotos: Scheuenstuhl

Auch als CSU-Mann danke er den 85 Wahlberechtigten für dieses „Martin-Schulz-Ergebnis“, so der bisheriger und neue Vositzende des TSV, Dieter Kölle, nach der Stimmabgabe. Auch seine Stellvertreter und Kollegen in der Vorstandschaft wurden einstimmig in ihren Ämtern bestätigt: Roland Schmidt (Sport), Brigitte Hiermann (Finanzen), Maik Schulze (Öffentlichkeitsarbeit), Karlheinz Ehnes (Veranstaltungen), Susanne Serby als Schriftführerin und Wolfgang Keitel als Hauptjugendleiter.

„Es ist aller Ehren wert, was geleistet wurde“, würdigte Günther Laudenbacher, der zum Vorsitzenden des Wahlausschusses ernannt wurde, die Arbeit der Mannschaft an der TSV-Spitze. Wie Dieter Kölle mit seinem Tätigkeitsbericht zeigte, stellte der Verein auch im letzten Jahr – neben den sportlichen Wettkämpfen – eine Reihe von Veranstaltungen auf die Beine, etwa die mittlerweile 16. Auflage der „Rock-Oldie-Night“, das Torwandschießen auf der Sommermesse sowie Aktionen für das Ferienprogramm der Stadt. Zudem beteiligte man sich mit zwei Veranstaltungen an der Herbstwanderwoche und sorgte für das leibliche Wohl der Reiterlesmarktbesucher.

Mit 150 maskierten Kindern war der Faschingsumzug sowie die anschließende Feier in der Reichsstadthalle ein voller Erfolg. Der traditionelle Sportlerfasching mit 300 Gästen stand dem in nichts nach. Es geht aber noch größer: Bei der letztjährigen IVV-Wandertagen kamen 2800 Wanderer in die Tauberstadt. Organisiert und durchgeführt wurde die Großveranstaltung von der TSV-Wanderabteilung.

„Der Sport ist für viele Menschen ein wichtiger Teil ihres Lebens und somit auch ein ganz wichtiger Faktor für die Lebensqualität in unserer Stadt“, betont Vorsitzender Dieter Kölle. Auch der TSV leiste hierbei einen „großen und wichtigen Beitrag“. So stehen den insgesamt 2381 Mitgliedern (davon 1004 Männer, 638 Frauen sowie 739 Kinder und Jugendliche) 14 Abteilungen mit 35 Fachgruppen zur sportlichen Betätigung zur Verfügung. 70 Übungsleiter, davon 35 mit Lizenz, betreuen die diversen Angebote.

Ein besonderes Augenmerk richtet man im größten Verein Rothenburgs und des Landkreises auf die jüngsten Mitglieder, so Dieter Kölle. Trainer und Übungsleiter leisten den Kindern und Jugendlichen gegenüber nicht nur „hervorragende Arbeit“ im sportlichen Bereich, sondern auch im vermitteln von Werten wie Sozialverhalten und Gemeinschaftssinn“. Wichtig für die Akzeptanz des Vereins sei es, laut Vorsitzenden, „dass die Eltern wissen, dass ihre Kinder bei uns in guten Händen sind“.

Luitpold-Turnhalle fällt weg

Neben dem Leistungssport besteht beim TSV auch die Möglichkeit, sich im Freizeit-, Senioren- und Gesundheitssport zu betätigen. Für das umfassende Angebot werden entsprechende Räumlichkeiten benötigt. Da sich für das kommende Wintersemester am Campus Rothenburg sehr viele Studierende angemeldet haben, wird die Turnhalle der Luitpoldschule ab September für den Unterricht benötigt und steht folglich nicht mehr für die Vereine zur Verfügung. Die davon betroffenen Sportgruppen müssen deshalb in andere Hallen verlegt werden. Die Sportler sind mit ihren „Erfolgen und ihrem Auftreten positive Werbeträger“ für die Stadt, unterstreicht Dieter Kölle. Stadtrat und Oberbürgermeister wissen, so der Vorsitzende, dass man sich auf den TSV verlassen könne, wenn es darum gehe, die Stadt zu vertreten, etwa als Gastgeber des diesjährigen „Rot(h)enburger Sportlertreffens“ Ende Juni in der Tauberstadt.

Bereits ein halbes Jahrhundert mit von der Partie.

Bereits ein halbes Jahrhundert mit von der Partie.

Über die eigentliche Vereinsarbeit hinaus sei der TSV auch ein „großer Wirtschaftsfaktor“ für die Stadt. Die vielen Veranstaltungen und Aktivitäten im Jahresverlauf bedeuten, dass „viel Geld umgesetzt“ werde. Laut Kassenbericht, der von Karlheinz Ehnes für die verhinderte Kassiererin Brigitte Hiermann vorgelesen wurde, verfügt der Verein derzeit über ein Guthaben von zirka 44800 Euro. Einnahmen in Höhe von etwa 583000 Euro standen letztes Jahr Ausgaben von knapp 539000 Euro gegenüber.

Kassenprüfer Roland Höhn, der wie seine Kollegen Norbert Keß, Patrick Uhl und Borislav Gajic von den Wahlberechtigten in dieser Funktion bestätigt wurde, bescheinigte eine „solide Kassenführung“. Kassiere und Vorstand wurden von den Mitgliedern einstimmig entlastet. Neben Ehrungen für eine bestimmte Anzahl von Spielen sowie für die Übernahme einer Funktion über einen gewissen Zeitraum im Verein, wurden auch Mitglieder für ihre langjährige Treue zum TSV gewürdigt.

Zahlreiche Sportler sind seit 25, 40 und 50 Jahren mit von der Partie. Robert Wittmann und Fritz Dehner können auf 60 Jahre im Verein zurückblicken. Dieter Haack, Richard Nürnberger, Hans-Georg Pflugradt und Klaus Volz haben vor 65 Jahren ihren Mitgliedsantrag eingereicht. Ludwig Hellenschmidt und Alfred Herrscher gehören sogar seit sieben Jahrzehnten der TSV-Familie an. mes

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