Gute Resonanz auf bunte Frühlings-Stadtmosphäre

ROTHENBURG – Die Frühlings-Stadtmosphäre sorgte für ein buntes Rothenburg. Mit Elan und Tatkraft zogen die Organisatoren ihr farbenfrohes Programm durch und schlugen damit dem sprichwörtlich launischen April ein Schnippchen.

Lust auf Mode geweckt: Die Inszenierung lockte rund tausend Zuschauer. Foto: sis

Bei den Wetterkapriolen zur Saison-Auftaktveranstaltung galt den Musikern, Models, Tänzern und Sportlern auf der Freiluftbühne besondere Bewunderung und Anerkennung. Lediglich eine luftige Jonglage in fünf Meter Höhe auf dem Marktplatz musste witterungsbedingt abgesagt werden. Bei den kühlen Temperaturen kamen Heißgetränke wie Glühwein und Kaffee gut an.

Ariane Koziollek und Ingeborg Mayr-Hettenbach vom Stadtmarketingverein zogen im Pressegespräch Bilanz. Es gab viel positive Resonanz auf die produktive Zusammenarbeit und verantwortliche Organisation, hieß es. Zufrieden äußerten sich sowohl die vier regionalen Anbieter der Autoschau auf dem Schrannenplatz als auch die fünf Firmen der Gewerbeschau zum Thema „Haus und Heim“ mit Solartechnik, Raumausstattung, Brandschutz und Energieversorgung im Rathausgewölbe.

Geschmückte und gut bestückte Geschäfte lockten mit ihren Waren und platzierten Hingucker auf der Straße. In der Galgengasse sorgten ein liebevoll eingerichtetes Außencafé im Zelt mit antiken Möbeln und gepflegte Oldtimer für Verzückung. Die Mitte der Hafengasse war im Stil einer grünen Insel dekoriert. Die Leuzendorfer Traktorfreunde zeigten auf dem Grünen Markt ihre Raritäten, darunter ein prämiertes Modell mit Baujahr 1951. Dazu gab es viel Musik.

Bands auf der Bühne am Marktplatz beziehungsweise auf dem Kapellenplatz unterhielten mit Rock, Pop oder wie die jungen Pfälzer „Die Fexer“ mit einer Mischung aus traditioneller Volksmusik, Jazz, Hip-Hop und anderen Musikstilen. Die Rothenburger Gruppe „Zeitlos“ gastierte im „Butz“ und spendete den Erlös von 500 Euro für „Ärzte ohne Grenzen“. Der Chor „ZuSi“ bekam viel Applaus für seinen ers­ten Auftritt. Einheimische, ausländische Mitbürger und Flüchtlinge singen gemeinsam in der Gruppe. Vier deutsche Lieder und das arabische Erntelied „Shattiya“ umfasst ihr Repertoire.

Die „Batukeros“-Trommelgruppe aus Markt Erlbach belebte die Stadtmosphäre mit Samba-Rhythmen. Den größten Zulauf von etwa tausend Besuchern bekam die große Moden- und Frisurenschau. Acht Rothenburger Firmen beteiligten sich an der Inszenierung und präsentierten Tragbares, wertig und wandelbar, Extravaganz, das Glamour verströmt – von Kopf bis Fuß. Schuhe, Kleider und Frisurkunst. Haare wie Gemälde. Das Frisörhandwerk ließ sich vom Wetter inspirieren und schickte eine „Eiskönigin“ mit Hochsteckfrisur auf die Bühne. Eine Krea­tion in Blau und Silber nach allen Regeln der Kunst aus Kunsthaar mit eingefügten Flecht- und Echtholzteilen und effektvollem Bühnen-Make-up mit Kolorierung und Kristallen auf der Haut, wie bei den Schauen in den Metropolen. sis