Zwischen 81 und 100
Spezielle Expedition führte entlang der alten Grenzsteine
SCHILLINGSFÜRST – „Über Stock und Stein“ folgte eine erfreulich große Gruppe dem Grenzexperten Karlheinz Seyerlein aus Leutershausen von Grenzstein 81 zwischen Dombühl und Schillingsfürst bis hin zum Stein 100 an der B 25 nahe Mittelstetten.

Im Waldstück zwischen Dombühl und Schillingsfürst erläutert Karlheinz Seyerlein aus Leutershausen die frühere Landesgrenze zwischen Bayern und Preußen. Fotos: Schwandt
Die sogenannten „Fraischgrenzen“ hatten über Jahrhunderte nur die Gerichtbarkeit geregelt. 1798 wurde die vom preußischen Freiherrn Carl August von Hardenberg neu ausgehandelte Landesgrenze zunächst verpflockt, 1804 wurden Steine gesetzt, von denen einige bis heute erhalten sind und die in Feuchtwangen gebrochen wurden. Andere fehlende Grenzsteine konnten dank verschiedener großzügiger Spender als Repliken wieder errichtet werden.

HG steht für hohenlohisches Gebiet.
Die Kürzel „PG“ für preußisches Gebiet und „HG“ für hohenlohisches Gebiet sind eingemeißelt. Anita Biel hatte die Wanderung über die Volkshochschule angeboten und bewusst einen Termin im Frühling gewählt, denn Bäume und Sträucher präsentieren sich noch einigermaßen kahl, auch das Gras ist noch niedrig, so dass die Grenzen und Grenzsteine gut auffindbar waren. -sw-
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