Meisterbriefe erhalten

Zeugnisübergabe für neue Küchen- und Hotelmeister im „Eisenhut“

ROTHENBURG – Neun neue Küchenmeister und eine Hotelmeisterin bekamen im Hotel Eisenhut ihre Zeugnisse und Meisterbriefe verliehen. Nicole Ziegler, die wie Roland Pfeiffer für die Organisation und Durchführung des Lehrgangs zuständig war, der stellvertretende Leiter des gastronomischen Berufsbildungszentrums Horst Maußner und die Vizepräsidentin der IHK Nürnberg für Mittelfranken Erika Gruber, überreichten die Urkunden.

Am 21. August 2015 hatte er begonnen, am 27. November selbigen Jahres geendet. Anschließend fanden die Prüfungen statt. Zwanzig Lehrgangsteilnehmer traten zu diesen an, zehn haben am Ende erfolgreich bestanden. Bis es zu diesem Erfolgserlebnis kam, mussten sich die neuen Meister durch einen sechswöchigen wirtschaftsspezifischen Teil, unter anderem mit den Fächern Recht, Betriebs- und Volkswirtschaftslehre arbeiten. Daran gekoppelt waren weitere sechs Wochen Unterricht im Rahmen des handlungsspezifischen Teils. Bekamen im ersten Teil noch alle Lehrgangsteilnehmer den selben Stoff vermittelt, fand nun zwischen den angehenden Hotel- und Küchenmeistern getrennter Unterricht statt, um so die Spezifizierung für das gewählte Berufsfeld voranzutreiben.

Nach diversen schriftlichen Zwischenprüfungen über die genannten Teile, folgten zum Ende des Lehrgangs die mündliche und eine abschließende praktische Prüfung. Das war je nach eingeschlagenem Ausbildungsweg die Zubereitung eines Fünf-Gänge-Menüs (Küchenmeister) beziehungsweise die Eindeckung eines Tisches und ein Verkaufsgepräch (Hotelmeister). Die Prüfungen waren bundesweit einheitlich.

Die frisch gebackenen Küchen- und Hotelmeister mit Gratulanten und eigenem Meisterbrief.      Foto: Götz

Die frisch gebackenen Küchen- und Hotelmeister mit Gratulanten und eigenem Meisterbrief. Foto: Götz

Horst Maußner, stellvertretender Leiter der IHK-Geschäftsstelle Ansbach und des Gastronomischen Bildungszentrums, das den Lehrgang anbietet, sprach den neuen Meistern seinen Glückwunsch aus. Wenig erfreut war er darüber, dass „nur“ die Hälfte der Prüfungsteilnehmer bestanden hatte. Dabei zeige die sehr gute Leistung vom Prüfungsbesten Fabian Bauereiß, dass sich mit viel Fleiß und Engagement ein gutes Ergebnis erzielen lasse. Auch Erika Gruber, Vizepräsidentin der Industrie- und Handelskammer Nürnberg für Mittelfranken, lobte die neuen Meister und Meisterinnen für ihre Leistung.

Die Ausbildung und der Abschluss, den sie damit erreicht hätten, lohne sich für „ein Weiterkommen im Beruf“. Damit einhergehend ermunterte sie die Teilnehmer für die „fachliche Weiterbildung“ auch in der Zukunft. Gleichzeitig sprach sie mit Blick in Richtung der Meister und Meisterinnen von einer Vorbildfunktion, die diese durch ihren Erfolg nun inne hätten. Der stellvertretende Landrat Kurt Unger zeigte sich ebenso wie Bürgermeister Dieter Kölle erfreut über die gute Arbeit und die Erfolge des Gastronomischen Bildungszentrums am Standort Rothenburg. Die Teilnehmer des Lehrgangs kamen unter anderem aus Thalmässing, Nürnberg, Langenzenn und Spalt. Das große Einzugsgebiet unterstreicht die Bedeutung des hiesigen Zentrums. Horst Maußner sprach von Rothenburg als „attraktivem Standort“, der ein Begriff sei „für eine gute und fundierte Ausbildung“. Man wolle hier „weiter Maßstäbe setzen, die den Anforderungen der heutigen Zeit Rechnung tragen.“

Damit einhergehend erfährt das Gastronomische Bildungszentrum eine grundlegende Sanierung und Renovierung, gemeinsam gestützt von der Industrie- und Handelskammer und dem Landkreis Ansbach. Dafür freigegeben wurden finanzielle Mittel in Höhe von circa 600000 Euro. Das Zentrum soll auf den neusten Stand der Technik gebracht und als ein Standort der regionalen Bildungsinitiative „IHK-Bildungscampus Westmittelfranken“ ausgebaut werden. So sollen unter dem Dach der IHK Akademie Mittelfranken über die Gastronomie hinaus, Praxisstudiengänge in Bereichen, wie denen der Ausbildung zum Industriemeister der Kunststofftechnik oder zum Fach- und Betriebswirt, angeboten werden. Enger zusammenarbeiten will man in diesem Zusammenhang mit der Hochschule Ansbach und damit auch mit dem kommenden Campus Rothenburg.

Es entstehen eine neue Küche, ein Restaurant sowie weitere Seminarräume. Die Wiedereröffnung ist für das Jahr 2017 geplant. Während der Umbauarbeiten finden die weiteren Küchen- und Hotelmeister-Lehrgänge in angemieteten Räumen der Rothenburger Berufsschule statt. Bereits im Januar ist schon der nächste gestartet und bringt vielleicht bald wieder neue, gut ausgebildete, Küchen- und Hotelmeister hervor. og og

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