Stadt und Land zu Fuß

Die Volkswandertage wurden gut angenommen

ROTHENBURG – Ein sonniger Samstag und ein windiger Sonntag sorgten insgesamt für rege Beteiligung an den 38. Internationalen Vokswandertagen. Bei klarem Himmel waren die Strecken vor allem samstags gut besucht. Rund 2700 Wander-Begeisterte zählten die Organisatoren um Jochen Messerschmidt von der TSV-Wanderabteilung.

Sechs Kilometer. Elf Kilometer. Halbmarathon. Oder doch die „Altstadtwanderung“. An Möglichkeiten, Rothenburg und seine Umgebung bis hinüber nach Baden Württemberg kennenzulernen, mangelte es nicht an einem Wochenende, das aufgrund eines traumhaft-sonnigen Samstages den meisten Wanderern ein Lächeln auf das Gesicht zauberte. Die kamen einmal mehr aus den unterschiedlichsten Richtungen, Regionen und Ländern. Die Volkswandertage in Rothenburg finden nach wie vor Anklang. Was auch an einer gut durchdachten Streckenwahl liegt.

Die ausgewählten Wanderstrecken erwiesen sich als vielfältig.                                      Fotos: Götz

Die ausgewählten Wanderstrecken erwiesen sich als vielfältig. Fotos: Götz

Der 21 Kilometer lange Halbmarathon führte die Wanderer auf die Hohenloher Ebene, fast bis nach Leuzenbronn und über Hemmendorf bis nach Reutsachsen. Über ein paar Umwege ging es von da weiter nach Vorbach und von dort aus zurück in die Sporthalle an der Erlbacher Straße. Die Strecke vereinigte gekonnt Natur und Landschaft mit einer immer wiederkehrenden Aussicht auf den Rothenburger Stadtkern. In Kombination mit einem tiefblauen Himmel, boten sich dem Wanderfreund teils grandiose Ausblicke. Von vielen Teilnehmern kam ein ehrlich gemeintes „Wir kommen gerne wieder“.

Die Sporthalle an der Erlbacher Straße erwies sich als Start- und Zielort für alle Strecken als abermals gut geeignet. Und auch gut besucht. Wer sich nach anstrengendem Fußmarsch eine Pause gönnen wollte, konnte sich dort angemessen verpflegen und bei musikalischer Umrahmung mit anderen Wanderern ins Gespräch kommen. Das konnte man natürlich auch auf der Strecke.

Die Stimmung bei den meisten war heiter und viele nutzten die Wandertage zum Austausch untereinander. Manch einer war aber auch allein unterwegs. Genoss entweder unaufgeregt und im Stillen die Natur, oder lief schnell und mit Pulsuhr dem Ziel entgegen. Auffällig war eine wandergerechte Ausrüstung bei vielen Beteiligten. Angepasstes Schuhwerk, wandertaugliche Kleidung, Stöcke. Inzwischen scheint dies keine Seltenheit mehr zu sein. Die Mehrheit war zügig unterwegs. Samstagmorgen säumten sogar einige Läufer die Strecke.

Jochen Messerschmidt zeigte sich als Verantwortlicher „sehr zufrieden“ mit den diesjährigen Besucherzahlen. Sowohl Oberbürgermeister Walter Hartl als auch Dieter Kölle, Vorsitzender des TSV und Zweiter Bürgermeister, dankten ihm und allen Beteiligten für die Planung und Gestaltung des Wochenendes. Die größte Wandergruppe stellten dieses Jahr mit 141 Teilnehmern die „Wanderfreunde Creglingen“. Aber auch Gruppen aus dem Ausland waren unter den fünfzehn größten, die von Jochen Messerschmidt geehrt und unter dem Applaus vieler Wanderer, mit Preisen ausgezeichnet wurden. In der Sporthalle blieben nur wenige Plätze leer.

Preise für die größten Gruppen. Jochen Messerschmidt überreichte unter anderem Decken und Wein.

Preise für die größten Gruppen. Jochen Messerschmidt überreichte unter anderem Decken und Wein.

Mit ihrem vielfältigen Streckenangebot hat es die Wanderabteilung des TSV geschafft, die größte Volkssportveranstaltung Rothenburgs für alle Altersgruppen und verschiedenste „Wandergeschmäcker“ attraktiv zu machen. Da fällt es nicht schwer daran zu glauben, dass viele Wanderer gerne wieder kommen. Gewünscht hätte man sich einizig etwas mehr Vorabinformation bezüglich den zu bewandernden Strecken. Weder über das Internet noch in der eigens für die Veranstaltung erstellten Informationsbroschüre fand sich eine detaillierte Karte oder Wegbeschreibung. Wer sich aber einfach auf den Weg machte, fand ihn dann auch. Die Strecke selbst war gut sichtbar beschildert. og

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