Gründe noch unklar

Zwei schwerverletzte Mitarbeiter durch Verpuffung

ROTHENBURG – Betriebsunfall gegen Mittag in einem kunststoffverarbeitenden Betrieb in Rothenburg. Zwei Mitarbeiter erlitten schwere Verletzungen.

In einem Spänebunker auf dem Betriebsgelände kam es zu einer Verpuffung. Dieser Behälter aus Aluminium ist an eine Halle angebaut, in der Kunststoffe gefräst und dann in den Bunker abgesaugt werden. Dort fallen sie durch einen Filter in einen Container, um dann auf dem Wertstoffhof entsorgt zu werden. Wie genau es zu der Verpuffung kam und warum sich die beiden 33- und 36-jährigen Männer zu dem Zeitpunkt in dem Bunker befanden, ist noch unklar. Die Kriminalpolizei Ansbach ermittelt.

Bunker wurde aufgeschnitten und Material entfernt. Fotos: mes

Bunker wurde aufgeschnitten und Material entfernt. Fotos: mes

Aus den Luken des Bunkers schlug plötzlich Feuer, worauf die Mitarbeiter aus etwa vier Metern Höhe sprangen, um sich vor den Flammen zu retten. Dabei zogen sie sich schwere Brandverletzungen und Knochenbrüche zu. Ein Verletzter wurde mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht, den zweiten flog ein Hubschrauber der Luftrettung nach Nürnberg ins Klinikum. Der Rettungshubschrauber war sehr schnell an der Unfallstelle vor Ort. Der in Nürnberg stationierte Hubschrauber war zum Zeitpunkt des Unglücks nicht im Einsatz und konnte sofort den 15- bis 20-minütigen Flug nach Rothenburg antreten.

Neben der Feuerwehr Rothenburg waren auch die Wehren aus Gebsattel und Neusitz mit schwerem Atemschutz im Einsatz. Die Feuerwehr löschte in diesem Fall nicht mit Wasser, da sonst der Kunststoff verklumpen würde. Der entstandene Sachschaden beläuft sich auf etwa 100000 Euro. mes

 

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